Seit dem 01.11.2002 ist es in Deutschland möglich, bei einem Wechsel des Mobilfunkanbieters die bisherige Handynummer zu dem neuen Anbieter mitzunehmen. Diese Möglichkeit der Portierung (auch Rufnummernportabilität) besteht auch von und zu einem Prepaidanbieter. Die Vorteile liegen auf der Hand: Egal wohin man wechselt, man ist immer unter der einen Handynummer erreichbar.
Damit die Rufnummernübernahme zum neuen Anbieter auch klappt, muss man sich vor Ablauf des alten Handyvertrages um ein paar Dinge kümmern.
- Auch während einer noch bestehenden Restlaufzeit kann zum Zwecke der Rufnummernmitnahme aus einem laufenden Vertrag ausgestiegen. Bei dieser sofortigen Portierung vergibt der Alt-Anbieter zum Stichtag dem Altvertrag eine neue Rufnummer.
- Wenn man rechtzeitig vor Ende der Vertragslaufzeit kündigt, kann die bisherige Handynummer in der Regel problemlos in ein anderes Mobilfunknetz übertragen werden.
- Seit Dezember 2021 ist die Rufnummernmitnahme im Festnetz und Mobilfunknetz immer kostenlos. Darüber hinaus zahlen einige Anbieter einen Bonus um die 10 bis 20 Euro, wenn Du Deine alte Handynummer mitbringst (siehe aktuelle Angebote im Tarifrechner).
- Man sollte die Kündigung beim alten Provider und den Antrag zur Rufnummernportierung beim neuen Anbieter zum frühestmöglichen Zeitpunkt einreichen.
- Da die meisten Handyverträge eine Kündigungsfrist von 3 Monaten haben, bleibt einem also in der Regel genügend Zeit, sich nach einem neuen Mobilfunkprovider umzusehen.
- Der neue Provider übernimmt eine mitgebrachte Rufnummer kostenlos.
- Bei Abschluss eines neuen Vertrags bei dem bestehenden Anbieter ist eine Rufnummernübernahme in der Regel nicht möglich.
Die Vorteile einer Rufnummernübernahme liegen auf der Hand: Man hat absolute Tarif-Freiheit, denn man scheut nicht mehr den Anbieterwechsel wegen der alten Rufnummer und man ist immer unter derselben Rufnummer erreichbar.
Der Nachteil ist an dieser Regelung, dass der Kunde nicht mehr sicher gehen kann, in welches Netz er denn telefoniert, wenn er eine Nummer wählt, und evtl. höhere Kosten eingeht, da die einige Anbieter günstigere Tarife für Anrufe ins eigene Netz (Netzintern) anbieten.