Die Abkürzung SIM steht für den englischen Fachbegriff „Subscriber Identity Module“ und sind das Herz eines jeden Mobiltelefons. Neben der PIN, der Rufnummer, ist dort das individuelle Telefonbuch gespeichert. In der Praxis dient die SIM-Karte zur Identifikation des Nutzers im Netz.
SIM-Karten von Prepaid- und No-Frills-Anbietern unterscheiden sich in technischer Hinsicht nicht von den SIM-Karten, die man mit einem regulären Handyvertrag erhält. Sie sind in jedem Mobiltelefon nutzbar, sofern dieses für fremde Karten freigeschaltet ist; also keine Sperre wie einen SIM-Lock oder Net-Lock hat.
Plastikkarte mit integriertem Chip
Die SIM-Karte besteht dabei in der Regel auf einer Plastikkarte mit integriertem Chip. Die Unterschiede zwischen den Karten und den Tarifen beruhen nur auf den Vorgaben der Anbieter bzw. der Technik und dem Netz, in dem die Karte funktioniert.
Deswegen ist es auch notwendig, SIM-Karten bei Vertragswechsel zu erneuern, obwohl man die alte Rufnummer behält. Die neue Karte ist mit den Vertragsdetails des neuen Anbieters ausgestattet, kann aber in der Regel problemlos im alten Handy (Vorausgesetzt es besteht kein SIM- NET Lock) weiterbenutzt werden.
Einige Anbieter haben in der Vergangenheit für alte SIM-Karten ein Pfand verlangt. Dieser angedachte Nebenverdienst wurde jedoch durch mehrere Gerichtsentscheidungen gekippt. Falls eine SIM-Karte verloren geht, kann man beim Anbieter eine Ersatzkarte bestellen. Allerdings wird hierfür eine Gebühr verlangt, die ja nach Anbieter unterschiedlich im Bereich von 10 Euro liegt.
Sicherheit
Zum Schutz vor unbefugter Nutzung sind SIM-Karten im Regelfall mit einer vierstelligen PIN gesichert. Diese muss nach dem Einschalten des Mobiltelefons zur Aktivierung eingegeben werden. Sollte der mehrmalig falsch eingegeben werden, wird die PUK (Personal Unblocking Key) zur Entsperrung der Karte benötigt. Diese ist im Kundemenü der Webseite Deines Anbieters nachzulesen. Wird auch diese mehrfach falsch eingegeben, ist die SIM-Karte unwiderruflich gesperrt und muss durch eine neue ersetzt werden.
Formate und Größen
Zu Beginn des Mobilfunkzeitalters gab es SIM-Karten im Scheckkartenformat (85,60 x 53,98 x 0,76 Millimeter). Heute sind Mini-SIMs (25 x 15 x 0,76 Millimeter), Micro-SIMs (15 x 12 x 0,76 Millimeter) oder Nano-SIMs (12,30 x 8,80 x 0,67 Millimeter) standardmäßig Handys und Smartphones im Einsatz.